Schwarzspecht

Öffentlicher Aktionstag zum Jakobs-Kreuzkraut

Mit zahlreichen Teilnehmenden fand am 09.07.2022 der Aktionstag zum Jakobs-Kreuzkraut statt.

Teilnehmende des Aktionstages Jakobs-Kreuzkraut schreiten zur Tat
Foto: Heike Müller

Nach der öffentlichen Ankündigung des Aktionstages zum Jakobs-Kreuzkraut in der lokalen Presse, gab es eine große Rückmeldung seitens der Bevölkerung an der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein. So fanden sich vormittags wie nachmitags Freiwillige von Jung bis Alt in Burbach ein, um dem Jakobs-Kreuzkraut zu Leibe zu rücken.

Zunächst wurde auf die aktuelle Prolematik des Jakobs-Kreuzkrautes hingewiesen: Es handelt sich zwar um eine einheimische Pflanze, die sich aber in den letzten Jahren zunehmend ausgebreitet hat. Fatal ist hierbei, dass die giftige Pflanze im getrockneten Zustand ihre Bitterstoffe verliert und von den Weidetieren nicht mehr, wie im frischen Zustand gemieden, sondern gefressen wird. Bei zu großen Anteilen von Jakobs-Kreuzkraut auf den Wiesen verliert deren Heu seine Nutzbarkeit, was für die Landwirt*innen einen großen Verlust darstellt. Um die Bewirtschaftung der, in diesem Fall aus naturschutzfachlicher Sicht sehr wertvollen, artenreichen Bergmähwiesen in Burbach Lippe und Burbach Oberdresselndorf zu erhalten, muss das Jakobs-Kreuzkraut daher vor der Mahd entfernt werden.
Dazu wurden die Teilnehmenden mit Handschuhen (das Jakobs-Kreuzkraut ist auch für den Menschen giftig) und Säcken ausgestattet, um die Pflanzen mitsamt Wurzel von den verschiedenen landwirtschaftlichen Flächen durch Ausrupfen zu befreien. Dank der zahlreichen Teilnehmer konnte so eine Fläche von 48 Hektar abgegangen werden!

Ein Team des WDR war mit vor Ort und berichtete am Samstagabend in der NRW-weiten Ausgabe der Lokalzeit von der Aktion.

Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmende für die tatkräftige Unterstützung!
Auch bei den Landwirt*innen, mit denen wir in Zusammenarbeitden Aktionstag organisiert und durchgeführt, bedanken wir uns herzlich.