Schwarzspecht

Zwei weitere Teufelsabbiss-Booster Patches wurden gepflanzt

Zwei weitere Teufelsabbiss-Booster Patches wurden für den Goldenen Scheckenfalter an der Fuchskaute gepflanzt.

2° Booster Patch: Vorbereitungen für die pflanzung des Teufelsabbisses.

(Foto: Cynthia Harnischmacher)

2° Booster Patch: gepflanzt im Oktober 2024.

(Foto: Cynthia Harnischmacher)

3° Booster Patch: gepflanzt im Oktober 2024.

(Foto: Cynthia Harnischmacher)

Frisch gepflanzte Teufelsabbiss (Succisa pratensis) Jungpflanzen.

(Foto: Cynthia Harnischmacher)

1° Booster Patch: gepflanzt im Oktober 2023.

(Foto: Cynthia Harnischmacher)

Die letzten blühenden Teufelsabbiss Pflanzen im 1° Booster Patch.

(Foto: Cynthia Harnischmacher)

Teufelsabbiss Blüte (Succisa pratensis).

(Foto: Cynthia Harnischmacher)

Die Fuchskaute ist der letzte Ort in der gesamten Region, an dem der Goldene Scheckenfalter (Euphydryas aurinia) heute noch zu finden ist. Leider ist die auch die Populationsgröße rückläufig. Vor ein paar Jahren wurden im Herbst noch um die 30-40 Wintergespinnste zwischen den Grundblättern des Teufelsabbisses gezählt. Dieses Jahr waren es bedauerlicherweise nur noch drei.

Der Teufelsabbiss (Succisa pratensis) ist die wichtigste Raupennahrungspflanze des in Deutschland stark gefährdeten Goldenen Scheckenfalters. Da diese Art die dichtwachsenden Bestände von Succisa prantensis bevorzugt, wurde schon letztes Jahr im Herbst ein sogenannter Teufelsabiss-Booster Patch auf der Fuchskaute gepflanzt.

Um die Entwicklung des Falters weiter zu fördern, wurden zwei weitere Booster-Patches Anfang Oktober eingepflanzt. Die Samen der Pflanzen stammen aus einer Wildsamenkollektion innerhalb der Naturschutzgebiete "Buchhellerquellgebiet" und "Mückewies", die letztes Jahr durchgeführt wurde. Die Pflanzen wurden in der Wittgensteiner Staudengärtnerei in torffreiem Substrat vorgezogen und händisch gepflanzt. Zwei Flächen von circa 60 m2 und 40 m2 wurden mit jeweils 600 und 400 Jungpflanzen mit einer Dichte von etwa 9-11 Pflanzen/m2 bepflanzt.

Für die verbleibenden Falter sollten so optimale Bedingungen entstanden sein, um sich, bei guten Witterungsverhältnissen, von den letzten Jahren und dem Populationsrückgang erholen zu können.

Die Idee zu den Booster-Patches kommt aus dem LIFE-Projekt Rhöner Bergwiesen, in dem diese Falterart in ihren Beständen stabilisiert werden konnte.