Schwarzspecht

Erste Mahdgutübertragung im FFH-Gebiet Buchhellerquellgebiet

Die erste Mahdgutübertragung im FFH-Gebiet Buchhellerquellgebiet fand letzte Woche am 27.07.2023 statt.

 

Drohnenaufnahme während der Übertragung

Verladen des Mahdguts auf den Miststreuer

Fotos: Karsten Cieslik

Die erste Mahdgutübertragung zur Umwandlung von ehemaligen Fichtenstandorten in extensives Grünland ist abgeschlossen. Das Mahdgut wurde von artenreichen Naturschutzflächen im Buchhellerquellgebiet selbst entnommen und auf einer 5,6 Hektar großen Fläche ausgebracht, die zuvor durch diesjährige Mulchmaßnahmen vorbereitet worden war.

Eine Mahdgutübertragung beschreibt die gezielte Übertragung von Pflanzenmaterial, das bei der Mahd von artenreichen Naturschutzflächen anfällt. Hierbei wird das Heu von dieser Wiesen auf andere Flächen übertragen. Das Mahdgut wird geschwadet und lose verladen. Das Pflanzenmaterial enthält die Samen der Spenderfläche und wird dann auf der Empfängerfläche aufgebracht, wo diese ausfallen keimen sollen. In unserem Fall wurde das Mahdgut durch einen Miststreuer gleichmäßig auf der Fläche aufgetragen.

Diese Methode ist eine sinnvolle und wichtige Maßnahme im Naturschutz, um die Artenvielfalt zu erhalten, seltene Pflanzenarten zu fördern und neue Lebensräume zu schaffen. Durch die Verwendung von Mahdgut aus den lokalen artenreichen Flächen im Buchhellerquellgebiet wird nicht nur der Erhalt der Biodiversität unterstützt, sondern der ökologische Fußabdruck minimiert, da der Transportaufwand gering gehalten wird. Ebenso werden durch kurze Wege zwischen Arbeitschritten möglichst viele Samen im Mahdgut erhalten. Die Übertragung des Mahdgutes trägt zur langfristigen Pflege und Entwicklung des FFH-Gebietes Buchhellerquellgebiet bei.

An dieser stelle möchten wir gerne den Landwirten danken, die uns bei der Durchführung der Maßnahme maßgeblich unterstützt haben.