
Siegerländer Kultur- und Naturlandschaften
Willkommen auf den Seiten des LIFE Projektes „Siegerländer Kultur- und Naturlandschaften“. Innerhalb des sechsjährigen Projektes sollen im Vogelschutzgebiet „Wälder und Wiesen bei Burbach und Neunkirchen“ verschiedene Naturschutzmaßnahmen zur Förderung von Wald- und Offenlandlebensräumen umgesetzt werden. Hierdurch soll der Lebensraum von seltenen Tier- und Pflanzenarten des Gebietes dauerhaft geschützt werden.
Das Projekt hat ein Fördervolumen von 4.177.980 Euro. Hiervon trägt die Europäische Kommission 60%, die Co-Finanzierung erfolgt über das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, die NRW-Stiftung sowie den Kreis Siegen-Wittgenstein.

Bereits 276.500 Bäume gepflanzt! 🌱🌳
Seit dem Start unseres Projekts konnten wir beeindruckende 55 Hektar neu bepflanzen und damit die Entwicklung unserer vier Ziel-Waldlebensräume nachhaltig fördern.
Zusätzlich haben wir im Buchheller-Quellgebiet einen Demonstrationspfad eingerichtet. Dieser veranschaulicht verschiedene Konzepte der Aufforstung und des Verbissschutzes, um die Zukunft unserer Wälder aktiv zu gestalten.

7 Wissenschaftliche Arbeiten im LIFE-Projekt 🧑🔬
In Zusammenarbeit mit Universitäten wurden sieben Abschlussarbeiten zu Themen wie Rotmilan, Braunkehlchen, Blauschillerndem Feuerfalter, Haubergwirtschaft, wiederhergestelltes Grünland, Jakobs-Greiskraut und Lehr- und Erlebnispfaden betreut.

🦅 Monitoring im Vogelschutzgebiet
Im Vogelschutzgebiet wurden in diesem Jahr 20 Horste mit Kameras ausgestattet 📷.
Vier Horste wurden erfolgreich von Rotmilan-Brutpaaren besetzt – insgesamt konnten neun Eier 🥚 entdeckt werden. Die ersten Jungtiere sind bereits Anfang Mai geschlüpft 🐣.
Neben dem Kameramonitoring ist für dieses Jahr auch die Besenderung einzelner Tiere geplant, in Kooperation mit LIFE Eurokite.
Hier geht es zu den Kamera-Aufnahmen.

Die Nachzucht des Goldenen Scheckenfalters läuft auf Hochtouren! 🦋
Bereits 1000 Teufelsabbiss-Pflanzen wurden im Jahr 2023 und weitere 400 im Jahr 2024 im FFH-Gebiet „Buchheller-Quellgebiet“ als Raupennahrungspflanzen gepflanzt.
Im Jahr 2023 wurde das erste Aerarium für die Nachzucht errichtet, mittlerweile ist auch das zweite fertiggestellt. Aktuell betreuen wir um die 1000 Raupen 🐛, die bislang mit 500 Pflanzen versorgt wurden.

🌿 Im FFH-Gebiet „Buchheller-Quellgebiet“ wurden bereits rund 30 Hektar entfichtet, um die Flächen in Extensivgrünland umzuwandeln.🌸
Im Jahr 2023 wurden davon 16 Hektar gemulcht, außerdem fand eine Mahdgutübertragung statt.
Seit 2024 werden diese Flächen bereits durch Rinder beweidet 🐄.
Eine Region mit Charakter
Das Projektgebiet umfasst das gesamte Vogelschutzgebiet „Wälder und Wiesen bei Burbach und Neunkirchen“ im südlichen Siegerland. Das Gebiet ist gekennzeichnet durch ein strukturell komplexes, kulturell und naturräumlich geprägtes Landschaftsmosaik.


Schwarzspecht
Der Schwarzspecht ist unsere größte heimische Spechtart und ganz eindeutig an seinem schwarzen Gefieder zu erkennen. Die Männchen tragen einen roten Scheitel, der sich von der Stirn bis zum Nacken zieht.

Mittelspecht
Etwas kleiner als der Buntspecht, fällt der Mittelspecht besonders durch seine leuchtend rote Kopfplatte und das hellrote Gefieder unterhalb des Schwanzes auf. Das restliche Gefieder ist schwarzweiß gefärbt mit einem gestrichelten Muster an den Seiten und der Brust.

Grauspecht
Das Gefieder des Grauspechtes ist überwiegend grün gefärbt, wodurch er dem etwas größeren Grünspecht auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Hauptunterscheidungsmerkmale des Grauspechtes sind der namensgebende graue Kopf mit einem schmalen schwarzen Streifen an der Wange. Zudem tragen die Männchen einen roten Stirnfleck, der bei den Weibchen jedoch vollständig fehlt.

Rotmilan
Das Gefieder des Rotmilans ist überwiegend rostbraun gefärbt, der Kopf ist hellgrau. Im Flug werden schwarze und weiße Federn an den Flügeln sichtbar. Kennzeichnend für diese Art ist der tief gegabelte Schwanz, wodurch er sich im Flug von anderen Greifvogelarten unterscheiden lässt.

Braunkehlchen
Das Prachtkleid der Männchen ist oberseits schwarzbraun gefärbt mit hellbraunen Federsäumen. Die Brust ist braunrot. Auffällig ist die dunkelbraune Gesichtsmaske mit dem hellen Überaugenstreif sowie die helle Kehle. Die Weibchen sind im Vergleich zu den Männchen in schlichten Brauntönen gefärbt.

Blauschillernder Feuerfalter
Die Flügeloberseite ist orange/braun gefärbt, dabei zeigen die Männchen je nach Lichteinfall einen intensiven violetten Schimmer, der bei den Weibchen nur leicht ausgeprägt ist. Die überwiegend braunen Hinterflügel werden von einer orangefarbenen Binde abgeschlossen. Die Flügelunterseite ist in hellen Orangetönen mit schwarzen Punkten und Halbmonden gefärbt.

Goldener Scheckenfalter
Die Flügeloberseite ist in ein buntes Schachbrettmuster aus orange, gelb und schwarzbraunen Feldern. Die Hinterflügel tragen ein orangerotes Band mit einer Reihe dunkler Punkte. Die Flügelunterseite erscheint hingehen weniger auffällig in
hellen Rotbrauntönen. Auch hier befindet sich auf den Hinterflügeln eine dunkle Punktreihe.