Wiederansiedlung des Goldenen Scheckenfalters im Projektgebiet (C6)

Seit 2014 konnte der Goldene Scheckenfalter nicht mehr im Projektgebiet nachgewiesen werden und gilt daher aktuell als verschollen im gesamten Kreis Siegen-Wittgenstein. Innerhalb des Projektes soll die Art daher wieder angesiedelt werden. Ziel ist hierbei in den für den Goldenen Scheckenfalter aufgewerteten Habitaten eine selbst tragende Population zu etablieren. Hierbei werden die Kriterien zur Wiederansiedlung der IUCN berücksichtigt. Entsprechendes Pflegemanagement soll hierfür implementiert und auch im Rahmen von After-LIFE beibehalten werden. Die Art soll über eine Vermehrungszucht wieder angesiedelt werden. Tiere für die Vermehrungszucht werden dabei aus benachbarten Population aus Rheinland-Pfalz entnommen.

 

Maßnahmenfortschritt:

Ende September 2022 wurde eine Samenkollektion des Teufelsabbisses (Succisa pratensis) durchgeführt. Diese Pflanze ist als Futterquelle essenziell für die Raupen des Goldenen Scheckenfalters (Euphydrias aurinia) und wird nun nachgezüchtet, um die entsprechenden Lebensräume vor der Wiederansiedlung dieser Schmetterlingsart zu verbessern. Zuvor wurden Vorkommen dieser Pflanzenart im Projektgebiet kartiert, um die günstigsten Habitate für die Wiederansiedlung zu identifizieren.

Hierfür wurden zusammen mit unserem Kooperationspartner, dem LIFE-Projekt „helle Eifeltäler“ (www.life-helle-eifeltaeler.eu), und der Unterstützung der SGD Nord und dem zuständigen Biotopbetreuer Markus Kunz Raupen in Rheinland-Pfalz für die Nachzucht entnommen. Die Nachzucht wird durch den Schmetterlingsexperten und -züchter Wolfgang Losert durchgeführt, bei dem die Raupen in einem Außengehege überwintern und sich nach dem Schlüpfen nächstes Jahr verpaaren sollen.   

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